Review: Crypt Trip – Rootstock

Die Stoner-Rocker von Crypt Trip haben ihr ohnehin schon starkes Debüt mit ihrer neuen Platte noch übertroffen.

Dreieinhalb Jahr nach ihrem Debüt sind Crypt Trip mit einem neuen Longplayer zurück. „Rootstock“ heißt die Platte und erscheint in Eigenregie. Eine Vinyl soll bald via Poisoned Mind Records folgen.

Die Texaner legten mit ihrer ersten Platte 2014 ein außergewöhnliches Debüt vor. Sie spielen den Stoner Rock wie ihn damals Black Sabbath erdachten. Sie beherrschen die so wichtige Abwechslung von treibendem Sound und Jam-Parts perfekt. „Rootstock“ hat beim Songwriting nun noch einmal eins draufgesetzt.

Die Tracks sind allesamt sehr ausgefeilt und abwechslungsreich. Psych, Dirty Boogie, klassischer Retro-Rock und eben Stoner werden vermengt. Improvisationen werden an der richtigen Stelle eingesetzt und nicht endlos gedehnt.

„Heartslave“ läutet die Platte mit einem langen Intro ein, das in temporeichen Stoner mit tollen Groove-Parts übergeht. „Boogie No. 6“ beginnt als driftender Psych-Track, rutscht dann aber in den titelgebenden Boogie ab.

„Aquarena Daydream“ ist ebenfalls eher spacig, bevor sich dann der Groove meldet. Erst gegen Ende kommt richtig Tempo auf. „Rio Vista“ ist ein toller Fuzz-Rock-Track, während sich „Natural Child“ eher bluesig gibt.

Klassischen Stoner gibt es mit „Tears of Gaia“. „Mabon Song“ ist ein akustikscher Übergang in das Schlussstück „Soul Games“. Ein Improstück, das beinahe an CSNY erinnert und dann langsam auspendelt.

Fazit: Fantastische Platte, die dem Genre Stoner Rock doch noch Einiges hinzufügen kann.