Review: Crows – Beware Believers

Gelungener Versuch, Psych Rock mit Post Punk zu vermischen.

Die Crows hatten schon Dystopisches im Sinn, da gab es noch gar keine Pandemie. Als sich die Band aus London im Sommer 2019 hinsetzte, um den Nachfolger zu ihrem Debüt „Silver Tongues“ zu schreiben, war die Welt noch in einem anderen Zustand. Auch in einem hoffnungslosen, aber damals dominierte das Thema Brexit.

Jedenfalls ist „Beware Believers“ (Bad Vibrations) ein düsteres, dichtes und anstrengendes Album geworden. Passt also aktuell gut. Die Briten mischen darauf Post Punk mit Psych Rock. Auf treibendes Feedback-Gewitter folgt meist ein harsches Poltern. Dabei gibt es kaum Ruhephasen, alles ist so laut und nervenaufreibend.

Fantastisch das zunächst hypnotische, dann aufwühlende „Garden of England“. Schafft auch nicht jede Band, das so zu vermischen. Auch toll, wie sich „Slowly Separate“ nach Kraut und Noise hell öffnet.

„Moderation“ ist dann nur noch Punk, „Room 156“ brodelt und peitscht auf. Erst mit der letzten Nummer „Sad Lad“ werden die Crows atmosphärischer und flächiger. Die Schichten sind jedoch weiterhin zahlreich.

Fazit: Packend.

Crows - Beware Believers

8.5

8.5/10