Drittes Album der Franzosen. Ihr Post Punk gerät vielschichtiger.
Cathedrale hatten zuletzt 2018 „Facing Death“ veröffentlicht. Es enthielt poppigen Garage Rock, der dann richtig großartig war, wenn er psychig ausfiel. Nun tritt Post Punk, der zuvor wahrnehmbar, aber nicht zu stark, in den Vordergrund.
Auf „Houses Are Built The Same“ (Howlin‘ Banana) hören wir schnell, dass die Franzosen glatter unterwegs sein. Der Sound ist klarer, fließender, nuancierter. Und vor allem vielschichtiger. Binnen eines Songs kann man gleich mehrere Schubladen öffnen.
Teilweise ist das recht furios, was sich da abspielt. „The Bet“ ist catchy, treibt gut an, erlaubt sich Ausflüge ins Flächige. Oder „Right Time“, das poppiger ausfällt, aber Raum für Schredder anbietet.
Auch „Institutions“ breakt sich durch, strotzt vor Richtungswechseln. „Open Your Eyes“ nimmt sich viel Zeit, während „Gold Rush“ cool auf den Punkt kommt.
Leider sackt die Platte im letzten Drittel etwas ab. Man hat das Gefühl, immer denselbem Beat zu begegnen. Es versandet leider etwas.
Fazit: Etwas weniger wäre mehr gewesen.