Review: Casual Nun – Resort For Dead Desires

Psych-Noise-Rock aus London, der druckvoll verhallt und den Trip niemals enden lässt.

Casual Nun bieten seit einiger Zeit aufregenden Noise Rock, der hier eher psychedelisch ausgelegt wird. Mit „Resort for Dead Desires“ (Box / Hominid Sounds) ist nun das dritte Album erschienen.

Es ist ein Trip, der eher unangenehm verläuft. Wir begegnen weißen Hasen, werden eingesaugt, dann vor schreiende Gestalten gespuckt. Dabei können wir uns darauf überhaupt nicht vorbereiten.

Denn „Party Favors“ startet unvermittelt, verhuscht und jammig. Wir sind mit dem Opener gleich mittendrin. „Zoetrope“ poltert dann mit psychigem Noise Rock los, während „Pink Celestial Heron (PCH)“ die Zeitluppenfunktion aktiviert. Alles zieht sich in endlosen Fäden.

„Sleet Knife“ ist druckvoll und sludgeig, leitet in einen experimentellen Teil über. „Panas, Tejas“ ist eine Drone-Fläche, „Rabbits“ der pure Irrsinn.

„Heavy Liquid“ schwirrt in weiter Ferne umher, wird von stoischem Getrommel angeschoben. Danach wird es wieder hart, bis wir auf „Φυλαχτό“ im Endlosen verhallen.

Fazit: Wow, was für eine Erfahrung.