Review: Caleb Landry Jones – Gadzooks Vol. 2

Das große Gemälde hängt neben der zaghaften Skizze.

Nach langer Vorbereitungszeit sprudeln nun die Platten aus Caleb Landry Jones. 2021 erschien Teil 1, nun folgt mit
Gadzooks Vol. 2“ (Sacred Bones) die dritte LP in eben so vielen Jahren. Aufgenommen wurde bereits, während das Debüt „The Mother Stone“ noch beim Mischen war.

Wieder war Nic Jodoin mit dabei und auch die Rezeptur der Songs hat sich nur wenig geändert. Es ist dick aufgetragener Psych Pop, der permanente Änderungen erfährt. Binnen Sekunden kann sich die Stimmungslage drastisch ändern. Manchmal arg kompliziert, dann wieder wundervoll walzend.

Ein wenig neu sind die fokussierten Skizzen. „Croc Killers 2“ hat gar nicht mal so viel Durcheinander, „Touchdown Yolk“ ist locker und gefällig, „Anyone But You“ sich anlehnender Weird Folk. Erfreuliche Stellen zum Durchatmen.

In langen Nummern passiert dann unglaublich viel, da muss man darauf vorbereitet sein. Wenn etwa Heavy Psych von Streichern unterbrochen wird. Oder das flotte Piano schnell über Bord geht, Unterwasser dann weiter klimpert. Immer noch faszinierend, doch auch ein wenig ermüdend.

Fazit: Die schlanken Stellen gefallen.

Caleb Landry Jones - Gadzooks Vol. 2

7.5

7.5/10