Review: Breanna Barbara – Nothin‘ But Time

Zweite Platte nach sechs Jahren Pause, die Welt hat sich nicht weitergedreht.

Minimale Veränderungen: Obwohl sechs Jahre zwischen dem Debütalbum und der zweiten Platte von Breanna Barbara liegen, hat sich nicht viel getan. Annähernd selbe Backing Band mit ein paar neuen Gesichtern, selber Produzent, selber Aufnahmeort. So gleicht „Nothin‘ But Time“ (Fuzz Club) dem 2016er „Mirage Dreams“ schon sehr. Ein wenig glatter ist es vielleicht.

Weniger Garage, dafür mehr Swing und Soul. Insgesamt bleibt die New Yorkerin bei eingängigem Sixties Rock. Bisschen Psych, sehr viel Vintage-Touch, wenig Country.

Zwischen den Alben war Barbara mit Tricky unterwegs. Mitunter wohl ein Grund, weshalb sie im Gesang noch präsenter und selbstbewusster ist. Ihre Stimme trägt gut, passt nicht nur zu Trip Hop sondern auch zu altmodischem Rock. Dazu ist alles sehr gut arrangiert, jedoch fehlen leider ein wenig die Highlights, die Nummern, die haften bleiben.

„Landslide“ pluckert psychedelisch, dramatisch „Me Too“. Ein wenig kantiger „Rise“, dafür sehr ruhig das Ende der Platte. „My body, my choice“ heißt es auf „Weight Of The World“. Eine Platte mit gewichtiger Anlage, aber beinahe beliebiger Ausführung. Dennoch allemal hörbar.

Fazit: Geschmeidig.

Breanna Barbara - Nothin' But Time

7.9

7.9/10