Review: BLACKLAB – In A Bizarre Dream

Böses und hervorragendes neues Album des Doom Witch-Duos aus Osaka.

BLACKLAB loten ihren Sound aus. Auf dem Debüt hatte man es mit Doom zu tun, auf dem 2020er „Abyss“ mischte sich dann Hardcore Punk hinzu. Das dritte Album „In A Bizarre Dream“ (New Heavy Sounds) fügt nun alles zusammen.

Hier und dort ein wenig Noise, mehr Gebrüll, viel Böses und Garstiges sind die neuen Zutaten. Der Grundstock besteht weiterhin aus punkigem Doom, der hier Perfektion erreicht.

Die Songs haben viel Wucht, sind laut und unbarmherzig. Nur selten schälen sich versöhnliche Töne aus dem Morast. Das Feature mit Laetitia Sadier (Stereolab) ist hier etwa eine Ausnahme. Der prägnanten Gesang wird auf einen lockeren Groove gesetzt und markiert einen Hit.

Immer dramatisch, dabei nie zu dick aufgetragen. Fantastisch das ausladende „Monochrome Rainbow“, wundervoll das „Evil“-Doppel, das Schreddern mit dichter Atmosphäre kombiniert. Black Sabbath und die Stoogers vereinen sich auf „Lost“ und es ist einfach die perfekte Ehe.

Fazit: Ungut, aber faszinierend.

BLACKLAB - In A Bizarre Dream

8.9

8.9/10