Ansprechender Mischmasch auf der zehnten Platte der ehemaligen Garage-Rocker.
Vom ursprünglichen Garage Rock haben die Black Lips nun schon länger entfernt, zuletzt etwa mit dem Country-Album „Sing In A World That’s Falling Apart„. Zum Country kehrt die Band aus Atlanta auch auf der zehnten Platte zurück.
„Apocalypse Love“ (Fire) hat aber noch mehr zu bieten: Tanzmusik für den Weltuntergang, lyncheske Merkwürdigkeiten…am besten kann es der Pressetext beschreiben: „(…)tub thumping doom-glam, Plastic Ono singalongs, cocktail-shaken space age pop, Morricone reverberations and lo-fi outsider acoustic-punk, with mariachi horns, theremins, drum machines and harmonies filtering through the infectious melodies.“
Über weite Strecken richtig gut, wenn auch nicht herausragend und schon gar nicht legendär. Aber eine recht hörenswerte, abwechslungsreiche Platte. „No Rave“ mischt Dance mit Garage Rock, „Lost Angel“ driftet mystisch dahin, „Tongue Tied“ galoppiert leichtfüßig.
Anzüglich „Sharing My Cream“, seltsam aber stimmungsvoll „Whips Of Holly“. Mit „Antiaris Toxicaria“ gedrosselte Ursprungs-Black-Lips. Warum auch immer die Nostalgie heraufbeschwören.
Fazit: Ordentlich.