Gitarre statt Keyboard: Garageiges neues Album der Songwriterin aus Chicago, das dann doch so viel mehr ist.
Über acht Jahre sind seit dem letzten Album von AZITA vergangenen. „Year“ zeigte dabei einmal mehr, welche große Songwriterin in ihr steckt. Gefühlvolle Keyboard-Songs, die auch in großen Arrangements nicht untergehen.
Für das neue Album „Glen Echo“ (Drag City) wählte AZITA nun die Gitarre als ihr Instrument für die Konstruktion der Songs. Herausgekommen ist ein garageiges und sehr zugängliches Werk.
Wobei man das Album nicht auf den Garage Rock reduzieren können. Es sind sehr vielschichtige Songs, künstlerisch und genau ausgearbeitet, die unterschiedliche Gefühle erzeugen. Das Schlussdoppel „Our Baby“ und „Don’t“ berührt etwa zutiefst.
Dem entgegen steht das locker beschwingte „If U Die“ und das groovende „Online Life“. Für jeden Gemütszustand erhalten wir die passende Hymne. „Shooting Birds Out of the Sky“ lehnt sich an uns, mit „Bruxism“ im Rücken gehen wir uns auflehnen.
Fazit: Großes Werk!