Review: Anunnaki – Immanentize The Eschaton

Das kanadische Psych-Duo beschäftigt sich mit unserer chaotischen Welt.

Hinter Anunnaki stecken die Kanadier Dave Read (Moths & Locusts) und Arlen Thompson (Wolf Parade). Bisher gab es einige EPs und einen Longplayer. Dazu gesellt sich nun mit „Immanentize The Eschaton“ (Cardinal Fuzz / NoiseAgonyMayhem) ein weiteres Album.

Anunnaki setzen auf großflächige Sounds und ausufernde Songs. Dabei zitieren sie unzählige Einflüsse, wissen etwa Kraftwerk genauso zu listen wie Acid Mothers Temple.

Auf „Immanentize The Eschaton“ bilden sie die chaotischen Zustände unserer Welt ab und beschwören eine Apokalypse herauf. Nach dem Chaos die Reinigung, dann der Neubeginn.

Musikalisch sind die drei enthaltenen Songs recht ähnlich aufgebaut. Man wagt sich nur im Verlauf immer weiter in die Untiefen des Jams vor. Während „Rise Of The Millenarian“ noch knackige sieben Minuten läuft, sind wir bei „The Demiurge Begins Anew“ bereits bei 21 Minuten.

Wir starten jeweils mit Synthie-Drone-Flächen, die dann in aufbäumende Metal-Songs übergehen. Bei „Rise Of The Millenarian“ landen Anunnaki beim Space Rock, bei „The Demiurge Begins Anew“ beim Doom.

Sehr schön ist „Procession To Apocalypse“ geworden. Der Song startet sehr zurückhaltend und meditativ. Vereinzelte Blitze zucken in weiter Entfernung. Dann zieht Ungemach herein, es wird brutal.

Fazit: Packend.

Anunnaki - Immanentize The Eschaton

7.5

7.5/10