Der Februar hielt eine wahre Flut an neuen Platten bereit. Das Album des Monats kommt von den Sunflowers.
Nach dem zurückhaltenden, dennoch ertragreichen Januar, legte der Februar an Veröffentlichungen deutlich zu. Zahlreiche Platten erschienen, weitere wurden angekündigt. Hier die Highlights:
Platte des Monats: Sunflowers – Castle Spell
Ein wahnsinniger Trip. Horrormotive werden mit aufpeitschendem Fuzz Psych verbunden. Das Tempo ist grundsätzlich hoch, Stolpersteine sind eingebaut. Oh Sees werden zitiert, ein ganz eigenes Süppchen ist entstanden.
Dan Auerbach hat den Garage-Rockern etwas den Punk ausgebügelt. Shannon & The Clams sind auf Auerbachs neuem Label Gallionsfiguren und Experiment zugleich. Der Sound ist wärmer und melodischer geworden. Sing a long-Passagen für die Live-Situation gibt es weiterhin. Da wird die Stimmung die alte sein.
Last of the Easy Riders – Unto The Earth
Aus der Zeit gefallener Hippie Psych mit unpeinlichem Country Rock vermischt. Die Platte kann man immer auflegen, sie passt zu jeder Situation.
Fu Manchu – Clone of the Universe
Auch Fu Manchu pflegen ihren Retro-Sound. Ihren eigenen Retro-Sound. Doch auch 30 Jahre nach Gründung überraschen sie noch, dieses Mal mit einer über 18 Minuten langen Jam-Session.
Die Hookworms haben sich derweil komplett neu ausgerichtet. Nach diversen Katastrophen ist der Noise dem Pop gewichen. Funktioniert tadellos.
Und sonst?
Carlton Melton und Bard Pond überzeugen mit ausufernden Werken. Für Fans des versponnen Psych.
Die Insecure Men liefern eine bescheuerte Tanzplatte für eine Party, auf der man sich schnell unwohl fühlt.
Olden Yolk lassen auf ihrem Debüt die Muskeln spielen und holen aus dem Psych Folk das Maximale heraus.
Die beste EP des Monats kommt von Russian Baths und dem darauf befindlichen mächtigen Noise Rock.
Neue Platten kündigten die Parquet Courts, Black Moth Super Rainbow sowie die Melvins an.