Monatsrückblick: Die 8 besten Platten im April 2022

Das Album des Monats kommt von GNOD.

Das Album des Monats: GNOD – Hexen Valley

Die Meister des unangenehm lauten Heavy Rock begeben sich in ein mystisches Land. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es mehr bedrohliches Schwelen, mehr Angst und Beklommenheit. GNOD schaffen es erneut, ein dichtes und packendes Album zu liefern. Wir wanken in den Abgrund, haben dabei ein altes Volkslied auf den Lippen.

Das Garage Psych-Album des Monats: Vision 3D – Hypnose

Zweites Album des Quartetts aus Belgien, das ihren Punk mit psychedelischen Momenten versieht. Shouts verflüchtigen sich, Punk-Kracher enden im Nirgendwo. Wie rasch so ein Geschredder in ein Fließen übergehen kann, schon einzigartig.

Das Psych Pop-Album des Monats: Melody’s Echo Chamber – Emotional Eternal

Melody Prochet entspannt in den Bergen und lässt die laute Stadt hinter sich. Das überträgt sich auf den Sound. Ihr Pop gerät psychedelisch und lässt von Experimenten ab, wendet sich lieber dem sanften Dröhnen zu.

Das Kraut-Space-Album des Monats: Bronze – Absolute Compliance

Nach längerer Auszeit melden sich Bronze zurück und bringen hypnotische Beats aus einer mystischen Welt mit. Space und Kraut Rock bilden die Grundlage, die Synthies gehen in den Vordergrund. Manchmal kreischt es, oft fließt es dahin.

Die Dream Psych-Platte des Monats: Winged Wheel – No Island

Vier Menschen aus unterschiedlichen Genres mischen ihre Einflüsse zu Winged Wheel zusammen. Es kommen flächige, repetitive, dann wieder noiseige Sounds herauf. Aufgekratzt und schläfrig zugleich, mal auf Kraut und Shoegaze getrimmt, dann wieder ganz dem Psych Rock gewidmet.

Die Space Rock-Platte des Monats: Dhidalah – Sensoria 認識

Zwei sehr lange Jams klammern zwei mystische Stücke ein. Insgesamt sehr mitreißend, was die Japaner da entfesseln. Es ist packender Rock, die Gitarrensoli sind raumgreifend, der Fluss wird dabei nie gestört. Man ist inspiriert von japanischer Folklore, überführt diese in westliche Sounds.

Das Indie Rock-Album des Monats: SAVAK – Human Error / Human Delight

Da war mal mehr Post Punk bei SAVAK, jetzt geht es mehr mit gefälligem, aber vielschichtigem Indie Rock weiter. Schadet nicht, denn die New Yorker scheinen hier ihre Stärke gefunden zu haben. Harmonischer Folk Rock trifft auf unterkühlte Sounds. Wucht, dann Zugänglichkeit, immer sehr schön.

Das Psych Rock-/Post Punk-Album des Monats: Crows – Beware Believers

Düsteres, dichtes und anstrengendes Album der Briten, die psychedelischen Rock gut mit Post Punk vermischen können. Hypnotisches geht in Aufwühlendes über, Noiseiges öffnet sich hell.