Monatsrückblick: Die 6 besten Platten im August 2022

Das Album des Monats kommt von BLACKLAB.

Das Album des Monats: BLACKLAB – In A Bizarre Dream

Punkiges vom Doom Witch-Duo aus Osaka: Das dritte Album lotet den düsteren Sound weiter aus, gibt Noise und Gebrüll mit, weiß aber auch eingängigere Songs zu streuen. Ausladendes trifft auf Geschredder, manchmal viel Atmosphäre, dann einfach nur ruppiges Poltern. Ein böses, dennoch vielseitiges Album.

Die EP des Monats: Stockhausen & The Amplified Riot – Era of the Inauthentic

Der Texaner Paul Chavez bastelt mit allerlei Gerätschaften Sounds, die zu Post Punk, Kraut und Garage Rock werden. Die Drum Machine arbeitet unermüdlich, die Gitarre legt zumeist einen schönen Teppich aus, der stellenweise etwas ausfranst. Dazu mischt sich Tanzbares, mitunter Schräges. Insgesamt alles sehr großartig, was Chavez da anbietet.

Das Post Punk-Album des Monats: The Lounge Society – Tired of Liberty

Die Briten legen nach tollen ersten Releases eine erste LP vor. Das Feuer ist ein wenig erloschen, der Post Punk nicht mehr gar so inbrünstig und überfallsartig. Dabei gerät er immer noch wendig und bietet viele Überraschungen, vielleicht ein wenig zu viele. Dennoch ein sehr hörenswertes Werk.

Das Anarcho Punk-Album des Monats: Osees – A Foul Form

Nachdem man Prog ausreichend erkundet hat, geht es nun zum räudigen Anarcho Punk. Die Kalifornier lassen es stilecht rumpeln, dazu gibt es Shouts und klare Botschaften. Rudimentary Peni-Cover inklusive. Wieder sehr gewissenhaft zitiert.

Das New Wave-Album des Monats: Golden Dawn Arkestra – The Gold Album

Wobei New Wave eigentlich zu kurz gefasst ist. Das Kollektiv aus Austin bringt unterschiedlichste Einflüsse zusammen, fokussiert sich aber hier auf kühlere Sounds. Früher übersprühend, jetzt eher minimalistisch. Funk gibt es immer noch, aber mit weniger Glitzer.

Das Punk-Album des Monats: The Chats – Get Fucked

Was man vom ganzen Wirbel halten soll, ist auch eher zweitrangig. Auf der Habenseite steht eine tolle Platte zwischen Pub Rock und Shredder Punk, mit Working Class-Attitüde garniert. Ob die dann echt ist, wurscht. Die Australier beweisen jedenfalls auch mit dem neuen Gitarristen Qualitäten.