Review: Various Artists – Reverb Conspiracy Vol. 5

Fuzz Club Records untersucht mit seinem Sampler erneut den Status Quo in Sachen europäischem Psych. Man muss feststellen, dass technoide Sounds dominieren.

Der Reverb-Conspiracy-Sampler des Labels Fuzz Club Records ist stets ein guter Indikator dafür, wo die europäische Psych-Szene aktuell steht. Am 19. Januar erscheint die bereits fünfte Ausgabe. Dieses Jahr stehen die repetitiven, leicht technoiden und an den Kraut Rock angelehnten Sounds im Vordergrund.

Repräsentiert etwa durch „ISM“ von 10000 Russos vom 2017er „Distress Distress“. Oder „Monte da Virgem“ von Dreamweapon, das einen Vorgeschmack auf ihr kommendes Album darstellt. Shoegazig treibt der Track acht Minuten lang durchs Universum.

Auch NONN (mit „Time“) und TRAAMS (mit „A House On Fire“) schlagen diese Richtung ein. Gitarren treten nur selten in Erscheinung, Synthies und treibende Bässe dominieren auf diesen Tracks.

Die krachende Gitarrenwucht gibt es nur selten. Dead Vibrations liefern mit „Swirl“ etwa dichten Psych Rock. SEKEL koppeln „Bergamot“ aus ihrem jüngst erschienen Debüt aus und liefern damit fetten Jam-Rock mit Noise-Einschlägen.

Black Heart Death Cult haben mit „Black Rainbow“ schleppenden Psych im Gepäck. Das Highlight und die Entdeckung der Platte ist sicherlich You Said Strange mit „Youri’s Night“. Die Franzosen liefern einen elegant luftigen Track, der sich nach all der Schwere und Kühle ungeheuer angenehm anfühlt.

Fazit: Wie immer eine sichere Bank für alle Psych-Liebhaber.