Review: The Warlocks – The Chain

Auf ihrem zehnten Album erzählen die LA Psych-Urgesteine ihre Version der Geschichte von Bonnie und Clyde.

The Warlocks sind seit über 20 Jahren dabei und immer sehr produktiv. So ist ihr letztes Album nicht einmal ein Jahr alt. „Mean Machine Music“ wurde etwas experimenteller angelegt, blieb aber schlussendlich dem bekannten Neo Psych treu.

Für das neue Werk „The Chain“ (Cleopatra) wurde ebenfalls ein Konzept entwickelt. Es geht um Rocky und Diamond, eine moderne Version von Bonnie und Clyde, die in die Mühlen der Justiz geraten.

Das Album funktioniert so auch als Soundtrack, fließt durch verschiedene Stimmungen, bietet dramatische Momente. Der Psych Rock wird dabei oft zurückgefahren.

„Dear Son“, der Opener, ist etwa verträumt und zurückhaltend, ebenso das letzte Drittel, bevor „I’m Not Good Enough / Party Like We Used To“ ein hymnisches Ende einläutet.

„The Robbery“ ist intensiv, zum Shoegaze ausgerichtet. „We Don’t Need Money“ ist knarzend und unruhig. Auf „Sucking Out Your Soul Like A Son Of A Bitch“ wird ein Stoner-Groove ausgepackt. Traditionellen Neo Psych gibt es mit driftenden „Double Life“.

Fazit: Uns hat es gepackt.

The Warlocks - The Chain

8.2

8.2/10