Review: The Orange Kyte – The Orange Kyte Says Yes!

Nach dem letztjährigen Debüt legt die Psych-Band aus Vancouver nun ihr zweites Werk nach. Vielleicht hätten sie sich mehr Zeit lassen sollen.

Das Debüt von The Orange Kyte mit dem Namen „Grow It Right“ aus dem Vorjahr war eine schwerere Geburt. Über ein Jahr zog sich der Aufnahmeprozess hin. Herausgekommen ist okayer Neo Psych, dem man aber seine unterschiedlichen Aufnahmesituationen anhört.

Für den Nachfolger „The Orange Kyte Says Yes!“ (Little Cloud Records / Fuzz Club) wählte die Band aus Vancouver um Sänger/Gitarrist/Bassist Stevie Moonboots nun einen anderen Ansatz. Die Platte wurde relativ zielstrebig großteils in nur einem Studio in gleichbleibender Besetzung eingespielt.

Moonboots wurde begleitet von Dave Mulvaney an den Drums und Mat Durie an Orgel sowie Gitarre. Als Gäste stießen Bryan Nicol (Dead Ghosts), Peter Holmstrom (The Dandy Warhols) und Matty Reed (The Prettys) hinzu. Irgendwas scheint aber bei den Aufnahmen schief gelaufen zu sein, denn die Platte klingt seltsam durcheinander.

Vielleicht passen die unterschiedlichen Spuren nicht zueinander, jedenfalls hat man bei einigen Tracks den Eindruck, dass die Bandmitglieder unterschiedliche Tempi spielen. Auf „Anti-Establishment Haircut“ herrscht ein einziges Chaos, die Band scheint nicht aufeinander abgestimmt. Zudem passt da das Saxofon überhaupt nicht hinein.

The Orange Kyte haben ihren Sound etwas angepasst und sind vom dichten Neo Psych zum entspannten Sixties Psych übergegangen. Mit „Looks Like Me 2 Me“ befindet sich gar eine kühle Shoegaze-Nummer auf dem Album.

Die schlechten Aufnahmen trüben den Eindruck sehr. Eigentlich könnte das ganz gut sein, versagt aber aufgrund von Matschigkeit und falscher Abmischung. „Goats“ und „Elvis Shot JFK“ sind ganz okay.

Fazit: Noch einmal neu einspielen?

4.5

Fazit

4.5/10