Review: The Living Eyes – Modern Living

Auch das dritte Album von The Living Eyes beinhaltet eine wilde Garage-Punk-Party.

Das australische Geelong steht für eine großartige Garage-Rock-Szene. Bored! oder Magic Dirt sind hier entstanden und The Living Eyes setzen diese Tradition fort. Mit „Modern Living“ (Anti Fade/Neck Chop/Gone With The Weed) ist ihr drittes Album erscheinen. Erneut fackeln sie ein buntes Punk-Feuerwerk ab.

Aufgenommen wurde die Platte von King Gizzard & The Lizard Wizard-Frontman Stu Mackenzie, abgemischt hat der Punk-Auskenner Mikey Young (u.a. Total Control). Zwölf Songs sind enthalten, die zumeist temporeich nach vorne gehen und auf Party schielen. Die Produktion ist sehr aufgeräumt, die Shouts stehen im Vordergrund.

Mit „Better Think Again“ startet das Album mit ausgefeiltem High-Energy-Punk. „Spring“ setzt auf Stop-And-Go mit eindringlichen Shouts. Die frühen Turbonegro schimmern auf „Party Theme“ durch. Die Songs überspringen die Zwei-Minuten-Marke nur knapp und konzentrieren sich auf das Geknüppel.

Ausgefallener wird es mit dem psychigen „Spotlight“ oder dem Wave-inspirierten „Household Day“. Der letzte Track, „Fear of Heights“, ist dann atmosphärischer und zitiert Classic Rock. Der Hit der Platte ist „Horseplay“, ein fuzziges Monster.

Fazit: Schnörkelloser Garage Punk, der keine Sekunde beliebig wird.