Review: Sunwatchers – Oh Yeah?

Die New Yorker Free Jazz-/Psych Rock-Band verheiratet sich mit den Thee Oh Sees.

Die Sunwatchers verbeugen sich mit ihrer neuen Platte „Oh Yeah?“ (Trouble In Mind) unter anderem vor „Help“ von den Thee Oh Sees. Das damalige Mitglied Brigid Dawson nähte auch den Teppich, der das Cover von „Oh Yeah?“ ziert. Dawson arbeitete bereits mit den Sunwatchers, wird sie auch auf ihrem kommenden Solodebüt zieren.

Zurück zu „Oh Yeah?“: Es ist das insgesamt vierte Album der New Yorker, die ihren Free Jazz/Psych Rock stets neu ausrichten. Auf dem letztjährigen „Illegal Moves“ war es Space Prog, hier ist es, getreu dem Vorbild, Garage Rock.

Die Platte hat dieses Hektische, bricht unvermittelt herein und wirbelt alles durcheinander. So wie „Help“, und genauso sind repetitive und fließende Elemente erlaubt.

Der Opener „Sunwatchers vs. Tooth Decay“ begrüßt uns mit einem hektischen Saxofon. Im Verlauf ist da ein großes Durcheinander, das dennoch entgleitet. Das Tempo bleibt hoch, auch im weiteren Verlauf der Platte.

„Love Paste“ und „Brown Ice“ sind Garage Rock-Kracher im Jazz-Mantel. „Thee Worm Store“ ist getrieben, während „The Conch“ psychiger und flächiger gerät.

Nervenaufreibend fällt das abschließende „The Earthsized Thumb“ aus. Der immerselbe Gitarrenakkord, über 20 Minuten permanent eingewebt, dazu Chaos. Wir sind fertig.

Fazit: Als die Jazzer in die Garage kamen.

Sunwatchers - Oh Yeah?

7.8

7.8/10