Review: Sunwatchers – Illegal Moves

Die Free Jazz-Combo mit dem Hang zum Space Rock hat wieder Abgefahrenes entfesselt.

Die Sunwatchers sind eine Instrumental-Free-Jazz-Space-Rock-Band aus New York. Im vergangenen Jahr gab es mit „II“ das Debüt auf Trouble In Mind Records. Für ihr neuestes Werk bleibt die Band dem Label treu und veröffentlicht dort „Illegal Moves“.

Über sieben Songs verwirren sie uns, nisten sich in unseren Köpfen ein und bringen alles durcheinander. Auf der aktuellen Platte ist ein deutlicher Hang zu mehr dicken Gitarren zu spüren, die in Richtung Noise und Punk ausschlagen.

So ist die Eröffnungsnummer „New Dad Blues“ dichter und vertrippter Psych Rock, der gerne kantig und fordernd wird. Noch ausufernder wird „Beautiful Crystals“, bei denen sehr schräge Töne durchdringen.

„Greeneyed Pigmen (Get The Blad)“ setzt dies fort, bis dann „Everybody Play“ deutlicher Free Jazz ist. Gegen Ende wird es hektischer, diese Aussage trifft auf beinahe alle Nummern zu. „Psychic Driving“ startet etwa experimentell und luftig, dann werden Nerven zersägt.

Mit „Ptah, The El Daoud“ gibt es ein Alice Coltrane-Cover, das eher straighten Rock anbietet. Das abschließende „Strollin‘ Coma Blues“ ist zunächst zugänglicher Blues bis dann wieder das Chaos ausbricht.

Fazit: Herausfordernd und befriedigend.