Review: SLIFT – Space Is The Key

Wer Sehnsucht nach einem neuen Album von Fuzz hat, greift einfach zur Debüt-EP von SLIFT.

Auch wenn man es gerne hätte, Fuzz können nicht jedes Jahr ein Album herausbringen. In die Lücke stoßen einige Bands, doch keine schafft es so gut wie SLIFT auf ihrer Debüt-EP „Space Is The Key“ (Exag/Howlin‘ Banana). Zu dem Signature-Sound der Band um Ty Segall mischen die Franzosen noch etwas Thee Oh Sees (bzw. Oh Sees) und King Gizzard & The Lizard Wizard.

Um genauer zu sein, die „Murder Of The Universe“-King Gizzard, denn auch SLIFT haben einen Hang zur epischen Space Opera. Nachzuhören beim Titeltrack, der den Abschluss des Albums bildet. Zehn Minuten lang bietet die Band galaktischen Space-Psych mit vielen Wendungen, Drifts und Explosionen. Immer wieder jaulen Fuzz-Gitarren auf, dazu gibt es Gesang, der mehr als deutlich an John Dwyer erinnert.

„Dominator“ bietet zum Einstieg einen richtigen Kracher. Kick-Ass wie Fuzz, episch und aufpeitschend wie King Gizzard. „The Sword“ begibt sich dann mit den typischen Gitarreneffekten sehr nah an die Thee Oh Sees. „Sound In My Head“ ist ein wuchtiger Song mit ruhigen Zwischenparts und einem Ausbruch am Ende. „The Sleeve“ beginnt vertrippt und nimmt dann Tempo auf.

Fazit: Absolut fantastische EP mit viel Abwechslung, Wucht und Verspieltheit.