Review: Shadow Band – Wilderness of Love

Die Shadow Band hat sich gleich mit ihrem Debüt in die Spitze der Neo-Psych-Folker katapultiert.

Die Shadow Band aus Philadelphia hat sich für „Wilderness of Love“ (Mexican Summer) in ihre innere Holzhütte zurückgezogen. Das Album ist aus zahlreichen Home Recording Sessions entstanden. Herausgekommen ist ein wunderbares Neo-Psych-Folk-Album, das in der Tradition von Meistern dieses Genres, zu nennen wären Ryley Walker, Kevin Morby oder natürlich die Fleet Foxes, steht.

Die elf Songs auf „Wilderness of Love“ fühlen sich an wie ein Reise durch einen nebligen verwunschenen Wald, die an einem Lagerfeuer endet, auf dem ein selbstgeangelter Fisch brät. Dazu gibt es Whiskey aus dem Flachmann.

„Green Riverside“ ist wunderbar verhext, „Shadowland“ mystisch verschroben. Zwischendrin gibt es auch rockigere, treibende Songs mit etwas Wüste, wie die Hits „Endless Night“ und „Eagle Unseen“. Sie treffen auf die brüchigen „In The Shade“ und „Daylight“. „Mad John“ ist ein toller Blues-Stomper. Herauszuheben wäre noch die epische 6-Minuten-Nummer „Darksiders‘ Blues“.

Fazit: „Wilderness of Love“ ist ein ganz großes Album geworden. Mystisch, verträumt, dann wieder voller Aufbruchsstimmung.