Review: Psychic Lemon – Freak Mammal

Fünf neue Space-Rock-Jams, wie immer von hoher Qualität.

Psychic Lemon widmen ihr neues Album „Freak Mammal“ (Drone Rock) ihrem Freund Jonny Marvel. Er war ein langjähriger Wegbegleiter und verstarb dieses Jahr. Die Londoner hatten damit nicht nur einen lieb gewonnen Menschen verloren, sondern auch ihr Studio.

Sie suchten nach Ersatz, wurden in Form eines Kellers fündig und jammten. Fünf Songs finden sich aus diesen Sessions auf dem insgesamt dritten Studioalbum wieder.

Psychic Lemon spielen instrumentalen Space Rock, der sich an Neo Psych orientiert. Dabei erschaffen sie eine packende Atmosphäre. Selten hat man so gute Jams gehört, die sich immer wieder anderen Ansätzen widmen.

Die Eröffnungsnummer „Dark Matter“ ist etwa sehr mächtig und abgefahren. Nach sieben Minuten gibt es einen sehr langen, chaotischen Fade-Out. Da sind wir über das gemächliche „Seeds of Tranquility“ froh. Es kehrt Ruhe ein, nur die Drums klopfen angestrengt im Hintergrund. Die Gitarre tänzelt verloren.

„Afrotropic Bomb“ errichtet dann wieder eine dichte Wand hinter der sich Hektisches abspielt. „Free Electron Collective“ ist fuzzy und dicht, wird dann heller, schlussendlich zwingend. Das abschließende „White Light“ ist der knackigste Eintrag und legt ein hohes Tempo an.

Fazit: Instrumental Space Rock at its best.