Review: Our Girl – Stranger Today

Dream Psych mit fetten Gitarren: Die Band aus Brighton nimmt ein Wechselbad.

Stranger Today“ (Cannibal Hymns) heißt das Debütalbum von Our Girl. Die Band aus Brighton ist schon länger unterwegs, veröffentlichte mehrere Singles und EPs sowie das wunderbare Cover von Ty Segalls „Sad Fuzz“.
Sie gehen also erprobt in diese Aufgabe und meistern sie fulminant.

Produziert hat Bill Ryder-Jones, der auch auf einigen Songs zum Instrument greift. Er hat der Platte einen sehr wuchtigen Sound verpasst, der stark im Kontrast zum grundlegenden Dream Pop steht.

Beinahe verschlafen singt Soph Nathan, die Instrumente streichen sanft dahin. Plötzlich bricht eine dicke Gitarrenwand herein, die Riffs werden böse. Mit diesem Kontrast arbeiten beinahe alle Songs. Dennoch ist man immer wieder überrascht, wenn die Stimmung kippt.

„Our Girl“ eröffnet die Platte mit dichtem Indie Rock. Bei „Being Around“ wird dann das Konzept erstmals voll präsentiert. Dream Psych trifft auf Punk, immer wieder platzen fette Gitarren hinein.

Mit dem elegant driftenden „In My Head“ haben Our Girl gleich mal einen famosen Hit abgeliefert. Zarte Momente bieten „Sub Rosa“ und „Heat“.

Fazit: Großartiges Debüt mit tollem Songwriting.

7.9

Fazit

7.9/10