Review: Osees – Metamorphosed

Die Garage-Psych-Band präsentiert Outtakes aus dem 2019er „Face Stabber“.

Als die Osees, damals noch Oh Sees, 2019 ihre Sessions zu „Face Stabber“ abgeschlossen hatten, lagen da noch ein paar Songs herum. Wäre ja ein Jammer, sie verkommen zu lassen. Richtig!

Und so erscheinen fünf Tracks unter dem Namen „Metamorphosed“ via Rock Is Hell. Also nicht bei John Dwyers Castle Face, sondern bei dem österreichischen Label. Hier scheinen die Kalifornier ein cooles Outlet gefunden zu haben, denn mit „Witch Egg“ kündigt sich ein weiteres Album an. Der Pre-Order für die Improsession startet am 2. Dezember.

Zu „Metamorphosed“: Die Platte startet furios mit drei Tracks, die jeweils unter zwei Minuten sind. „Saignant“ ist ein hektischer Metal-Track, der sehr brutal eröffnet. Danach kommt mit „Electric War“ großartiger Garage Psych. Ein Kleinod, wir sind froh, dass es gefördert wurde. Auf „Weird and Wasted Connection“ verheddert sich die Band etwas, löst sich dann aber elegant.

Nach all dem Trubel holt uns „The Virologist“ herunter. Über 14 Minuten gleitet der Song entspannt dahin. Ebenfalls eine tolle Nummer!

Zum Abschluss gibt es 23 Minuten lang Drogengeschwängertes auf „I Got A Lot“. Ein Trip, ein verrauchter. Repetitiv, antreibend, zerfließend und natürlich in anderen Sphären.

Fazit: Sehr schöne Ergänzung.

Osees - Metamorphosed

8.1

8.1/10