Die Psych-Rock-Band aus Boston beschwört erneut die Macht der drei Gitarren.
Bei den Major Stars läuft es ungefähr so ab: Man spielt im Proberaum vor sich hin, feilt an den Songs und irgendwann, nach Hunderten Durchläufen, sind sie dann fertig für die Aufnahme. So funktioniert das seit über 20 Jahren und so wurde das auch für „Roots of Confusion Seeds of Joy“ (Drag City) gemacht.
Neu ist lediglich die Sängerin Noell Dorsey. Ansonsten setzt die Band aus Boston auf ihre drei Gitarren, die schön sauber umblasen.
Die Wucht ist enorm, aber nur selten wird sie heraufbeschworen. Ruhige Stellen dominieren, ab und an macht sich eine einzelne Gitarre solo auf den Weg.
Wobei „The Tightener“ die Tür eher auftritt als aufschließt. Der Eröffnungstrack ist sehr hektisch und aufwühlend, zeigt, wozu die Band im Stande ist. Im Verlauf gibt es Psych Rock, der mal mehr Classic, dann wieder Southern ist.
„Echo“ startet sehr sanft, entwickelt sich dann zu einem schönen Jam. Etwas Southern Rock gibt es bei „Out in the Light“, dafür trieft „Spun Around“. Schön ist der abschließende Showcase „Dawn and the Spirit“. Alle Elemente kommen zusammen.
Fazit: Ausgefeilter, wuchtiger Jam Rock.