Review: Insecure Men – Karaoke For One Vol. 1

Für das neue Album schraubt Saul Adamczewski das Projekt auf eine One-Man-Band zurück.

Das Debütalbum der Insecure Men war ein Ereignis. Aus dem Einmann-Projekt des ehemaligen Fat White Family-Mitglieds war eine vielköpfige Band geworden, die Tanzmusik für die letzte Party vor dem Weltuntergang präsentierte. Nun gibt es bereits einen neuen Longplayer der Engländer, für die das Projekt wieder auf Anfangsgröße zurückschrumpft.

Karaoke For One: Vol. 1“ (Fat Possum Records) ist genau das, was draufsteht. Es sind ausschließlich Cover-Versionen enthalten, dargeboten von Adamczewski und seinem Keyboard. Lediglich auf einem Track nimmt er die Gitarre zur Hand.

Adamczewski singt Karaoke und er bleibt dabei sehr authentisch. Die Melodien sind schräg und reduziert, aber erkennbar. Der Gesang ist schief und selbst auf den leichten Hall wurde nicht vergessen.

Die Tracklist ist sehr schön geworden. Peter Andres „Mysterious Girl“ ist ebenso enthalten, wie der Country-Klassiker „She Thinks I Still Care“. Die Interpretationen reichen von gefühlvoll bis hinzu euphorisiert.

„Roxette“, im Original von Dr. Feelgood, ist zwingend, „Rainy Days and Mondays“ sehr zart. Auf dem Blaze Foley-Song „Picture Cards Can’t Picture You“ übernimmt die Gitarre, eine wunderschöne Nummer.

Fazit: Merkwürdig, aber auch sehr unterhaltsam.

Insecure Men - Karaoke For One Vol. 1

8

Fazit

8.0/10