Review: Fine Points – Take Shape

Die Psych-Band aus dem Sleepy Sun-Umfeld gibt sich auf ihrer zweiten Platte gefühlvoll.

Evan Reiss und Matt Hollimann von Sleepy Sun betreiben auch das Projekt Fine Points. 2015 erschien das Debüt „Hover“, nur erhalten wir mit „Take Shape“ (Dine Alone Records) den Nachfolger.

So wahnsinnig unterscheiden sich Sleepy Sun und Fine Points nicht. Auch hier wird der Psych Rock eher melodisch und gefühlvoll ausgelegt. Rockige Momente sind selten. Fine Points tendiert jedoch noch etwas mehr zu Shoegaze, ohne allzu kühl zu wirken.

Produziert hat Jason Carmer, der ansonsten Third Eye Blind und Billy Idol im Studio hat, aber auch Sachen wie Porn produzierte. Der Klang ist sehr satt, nuanciert, lässt den Songs genug Raum zur Entfaltung.

„The Fang“ eröffnet die Platte mit einer sehr verträumten Stimmung. „Water Run“ bricht diese mit fuzzy Psych, der driftend angelegt ist. Gegen Ende durchbricht ein wildes Saxofon den Track, sorgt für Free Jazz-Momente und etwas Hektik.

Auf dem einfühlsamen „Ready & Able“ gibt es ein Duett mit Hannah Moriah. „Technicolor Dreams“ ist ebenfalls sehr warm und lässt mit Handclaps etwas Euphorie aufkommen. Dann gehen wir zum klassischen Shoegaze über, bevor „Pharaoh“ wieder den Psych Rock aufnimmt.

„One By One“ ist folkig, die Abschlussnummer „I’m Not The One“ schwankt zwischen Epik und Leichtfüßigkeit.

Fazit: Schön, einfach schön.

7.4

Fazit

7.4/10