Review: Crypt Trip – Haze Country

Vom Stoner zum Country Rock? Die Texaner vollziehen diesen Schritt nicht ganz.

Mit „Rootstock“ lieferten Crypt Trip vergangenes Jahr einen beeindruckenden Longplayer ab. Tief im 1970s Rock verankert, nahmen sie Anleihen an Black Sabbath und garnierten sie mit vertrackten Jams. Nun gibt es mit „Haze Country“ (Heavy Psych Sounds) eine neue Platte.

Die Single „Wordshot“ legte vorab eine falsche Fährte. Machen die jetzt Country Rock? Was ist mit dem wuchtigen Stoner passiert? Die Texaner narrten uns etwas.

Es dominieren weiterhin die dicken Heavy Psych-Songs mit ausufernden Soli und wuchtigem Groove. Nur ist der Country-Anteil höher geworden. Dafür holte man sich Geoff Queen von Silo Road an die Pedal Steel.

Die Klammer ist „Forward“ und „Pastures“, zwei instrumentale Nummern, die klassischen Country bieten. Dazwischen gibt es 1970s Rock, der dieses Mal weniger Düsternis und mehr Verträumtheit anbietet.

„Death After Life“ ist ein schöner Groover, „Free Rain“ gerät kraftvoll, driftet dann weg. „16 Ounce Blues“ tendiert dann wieder zu flottem Country Rock. Ganz am Schluss gibt es noch einen tollen Jam mit „Gotta Get Away“.

Fazit: Nicht ganz so fokussiert wie „Rootstock“, dennoch schon sehr gut.

8.3

8.3/10