Monatsrückblick: Psychedelische Musik im November 2018

Der November im psychedelischen Review. Die Platte des Monats kommt von Mt. Mountain.

Das Ende des Jahres naht, die richtige Musik für die Feiertage wird gesucht. Mt. Mountain aus Australien entschleunigen auf ihrem grandiosen „Golden Rise„. Nennen wir es Slow-Motion-Psych. Die Stimmung ist dicht, die Kompositionen sind ausgefeilt, es ist der pure Wahnsinn und unsere Platte des Monats.

Die Shadowgraphs bringen mit „Another Time“ wundervollen Sixties Psych ein. Mr. Airplane Man tun sich mit Gravel Route auf „Give To The Sun“ zusammen und mischen ihrem Psych eine bluesige Komponente bei.

Geprägt war der Monat von aufregend Experimentellen. Die übergeschnappten Japaner von DMBQ kehren mit „Keenly“ aus der Versenkung zurück. Meg Baird und Mary Lattimore legen es auf „Ghost Forests“ etwas Ruhiger, wenn auch nicht weniger versponnen an.

Shit & Shine ballern ein unfassbares Elektro-Brett mit „Bad Vibes“ raus. Der Allah Las-Frontman versucht als PAINT an LoFi-Psych. Und Ryley Walker knüpft sich mit „The Lillywhite Sessions“ ein komplettes Album der Dave Matthews Band vor.

Vom Experiment kommen Axis: Sova, auf „Shampoo You“ sind sie so zugänglich wie nie zuvor. Auch Part Time versuchen sich auf „Spell #6“ an große Gesten. Klappt hervorragend.

Geradlinigen Garage Rock bieten Jon Spencer auf seinem Solo-Debüt „Spencer Sings The Hits!“ und die Schweizer von Harvey Rushmore & the Octupus auf „Futureman“ an.