Monatsrückblick: Psychedelische Musik im März 2018

Der März präsentierte sich etwas schläfrig. Dennoch gab es einige hörenswerte Releases. Hier der Überblick.

Im März stachen vor allem die alten Helden heraus. Ansonsten waren die Releases eher okay bis akzeptabel.

Die Platte des Monats kommt von den Hot Snakes. Wer hätte wohl gedacht, dass die Noise Rocker nach einer 14-jährigen Pause mit Jericho Sirens solch eine fette Platte abliefern können. Kompromissloser Rock mit Hymnen.

Weiter geht es mit den Legenden. Monster Magnet machen auf „Mindfucker“ wirklich einen guten Job. Völlig überraschend gerät das neue Werk von Earthless. „Black Heaven“ ist zugänglich wie nie, größtenteils gesungen und sehr nah am Classic Rock.

Dead Meadow feiern mit „The Nothing They Need“ ihr 20-jähriges Jubiläum und ihr leichtfüßiger Jam Psych ist immer noch frisch. Während Dead Meadow ihren Sound gefunden haben, suchen The Men immer noch. Auf „The Drift“ schwanken sie zwischen Synthie Psych und Country Rock. Insgesamt wieder super.

Schräg geraten die Werke von Sloppy Jane und Dick Stusso. Sloppy JanesWillow“ ist gar erstaunlich gut und zeigt, dass es da noch mehr als eine explizite Bühnenshow gibt. Nicht mehr der Loser, stattdessen der große Songwriter ist Dick Stusso auf „In Heaven„.

Ein aufgekratztes Werk kommt von den Noise Rockern Anthroprophh mit „Omegaville“. Zwischen Butthole Surfers und Psych Jam setzt sich die Band aus Bristol.

Fantastische EPs präsentieren Woods & Dungen mit dem locker fließenden „Myths 003“ und die Vypers mit dem wahnsinnigem Fuzz Punk-Feuerwerk „Champion 100„.

Frohe Nachrichten gibt es von Melody Prochet. Nach ihrem schweren Unfall ist sie wieder fit und kündigt ihre neue Platte für den Juni an.

Was steht im April an? Die Psych-Supergroup Mien stellt ihr Debütalbum vor, King Tuff wird ein sehr persönliches Werk vorlegen und die Melvins ziehen uns den Boden unter den Füßen weg. Zudem sind wir auf die neue Stonefield-Platte gespannt und warten darauf, was uns Die Nerven zu sagen haben.