Monatsrückblick: Psychedelische Musik im Juni 2018

Die Platte des Monats im Juni ist passenderweise eine Sommerplatte und zwar das euphorische „Children Of The Sun“ von Golden Dawn Arkestra.

Im Juni ließ die Veröffentlichungsflut etwas nach. Bands sind auf Tour, wer im Frühjahr noch nicht released hat, wird es im Sommer auch nicht mehr tun. Ein paar Werke sind aber dennoch erschienen und zwar keine schlechten.

Die Platte des Monats kommt von Golden Dawn Arkestra. Ihr „Children Of The Sun“ glänzt mit versponnen Ideen, enthält euphorische Gesten und ist einfach nur mitreißend. Ein Afrobeat-Funk-Feuerwerk.

Dem Afrobeat zugeneigt sind ebenfalls Here Lies Man. Auf „You Will Know Nothing“ variieren sie ihren Black Sabbath-Sound etwas und damit fällt die neue Platte aufregender aus als das Debüt.

The Brian Jonestown Massacre machen auf „Something Else“ ebenfalls Fehler der Vorgängerplatte wett und liefern eine gewohnt gute Psych-Platte ab.

Melody’s Echo Chamber kehrt mit „Bon Voyage“ zurück. Melody Prochet hat sich dabei mit Dungen zusammengetan und dabei den Wahnsinn entfesselt. Das Ergebnis ist irgendwas zwischen French Psych Pop und Experimental angesiedelt.

Dem Wahnsinn auch eher zugetan sind Warmduscher mit „Whale City“. Ein irres Werk, das Garage Punk ebenso gerne hat wie loungige Tanzmusik.

Sehr persönliche Werke liefern Harlan T. Bobo mit „A History of Violence“ und Henrik Appel mit „Burning Bodies“ ab.

Angenehm sonnigen Psych-Sound gibt es mit „Candy“ von The Blank Tapes und „Las Dunas“ von den Beach Skulls. Bluesig staubig liefern Howlin Rain mit „The Alligator Bride“ und Dead Man’s Eyes mit „Words of Prey“ ab. Ein sehr spaciges Werk präsentieren die Lumerians mit „Call Of The Void“.

Im Juli wird dann die erste Ty Segall-Platte seit einem halben Jahr erscheinen. Es ist eine Zusammenarbeit mit Tim Presley aka White Fence.