Monatsrückblick: Die 7 besten Platten im Juni 2019

Mannequin Pussy haben ein beachtliches Werk vorgelegt.

Das Album des Monats: Mannequin Pussy – Patience

So tief der Fall, dass man sich besinnungslos betrinken muss. So dominant der Gegenüber, dass man seinen eigenen Körper aufgibt. Tief ziehen Mannequin Pussy hinunter, verteilen Faustschläge per Pop Punk. Der Hardcore ist da, aber er wird über den Text serviert.

Die beste Synthie-Punk-Platte des Monats: Prettiest Eyes – Vol. 3

Findet man nicht zwei Mal, solch eine Band. Erstmals wird es bei all dem Geschredder auch etwas ruhiger. Geht fast noch besser.

Die liebenswerteste Platte des Monats: Fruit Bats – Gold Past Life

Eric D. Johnson hat unbewusst eine Trilogie geschrieben, die nach Verlusten und Zusammenbrüchen nun bei der Hoffnung angekommen. Nie klang sein Folk Rock schöner und berührender.

Die beste Coming-of-Age-Platte des Monats: Pinky Pinky – Turkey Dinner

Der High School entwachsen, stehen die Kalifornierinnen nun vor der nächsten Schwelle. Dem Erwachsenwerden begegnet man mit ernsten und komischen Themen. Ihr Garage Rock ist meist verspielt, poppig und retro.

Die beste Retro-Garage-Platte des Monats: Mattiel – Satis Factory

Hit an Hit, eine wundervoll soulige Garage Rock-Platte, bei der man immer hängen bleiben wird. Das zweite Album von Mattiel geht noch mehr in die Tiefe und zeigt einen runden Sound.

Die traurigste Platte des Monats: Julia Shapiro – Perfect Version

Die Chastity Belt-Sängerin konfrontiert uns mit ihren Dämonen, mit ihrer Einsamkeit und Verlorenheit. Tief traurig kuscheln wir uns in die warme Decke und lassen Shapiro ewig Nachhallen.

Die beste Vintage-Pop-Platte des Monats: SadGirl – Water

Eine Ode an das Wasser, verpackt in leicht schmalzigen Fifties Pop, das haben diese Kalifornier für ihr Debütalbum vorgesehen. Wir schunkeln zusammen, trinken nicht nur Wasser, tauchen dann in eine mystische Welt ab.