Monatsrückblick: Die 7 besten Platten im August 2019

„Infest the Rats‘ Nest“ von King Gizzard & The Lizard Wizard ist unser Album des Monats.

Die Platte des Monats: King Gizzard & The Lizard Wizard – Infest the Rats‘ Nest

Nach dem Quatsch-Album „Fishing For Fishies“ nähern sich die Australier dem Thrash Metal mit allem Ernst. Die Größen werden zitiert und dabei in die King Gizzard-Sci-Fi-Welt übersetzt. Die Band schrumpfte auf ein Trio, um noch tighter zu wirken. Funktioniert hier prächtig.

Die Dark-Rock’n‘Roll-Platte des Monats: Singapore Sling – Killer Classics

So cool ist seit The Velvet Underground niemand mehr gewesen. Die Isländer entführen einfache Rock’n’Roll-Songs in schäbige Hinterzimmer. Dort geraten sie in einen Abwärtsstrudel. Sänger Henrik Björnsson beschwört, die Drum-Machine arbeitet unerbittlich.

Der Brainfuck des Monats: Oh Sees – Face Stabber

Punk-Geschredder und Endlos-Prog-Jams, die Herren um John Dwyer können alles. Wenn das Werk auch etwas zu zerfasert wirkt, so schmilzt es dennoch den Verstand. Es ist ein Grower, benötigt fünf bis acht Durchläufe, dann entfaltet es sich neu.

Das beste Pop-Punk-Album des Monats: Parsnip – When The Tree Bears Fruit

Das Debütalbum der Australier ist ein großer Spaß. Wir können es nachvollziehen, wenn sich die Band auf „Trip The Light Fantastic“ wegwirft. Wir singen mit, eiern herum und das stets in voller Lautstärke.

Das Sixties Psych-Album des Monats: Foggy Tapes – Cogito Ergo Fog

Franzosen, die sich kalifornische Sounds angeeignet haben. Wundervoll bekiffte Melodien treffen auf Psych, Surf und Country. Schwelgerisch geht es genauso, wie fuzzy.

Die schönste Platte des Monats: Shannon Lay – August

Vom Rumpelpunk der Feels kommt Shannon Lay bei ihren Soloarbeiten mühelos zu berührendem Folk. Zusammen mit Ty Segall hat die Kalifornierin ein wunderschönes Album voller Sehnsüchte und Träume geschaffen.

Die beste EP des Monats: Sleep Eaters – Holy Days

Galoppierend durch den wilden Garage Rock: Die Londoner vermischen Drift mit Rotz. Leider nur vier Tracks lang. Wir haben Blut geleckt, der Longplayer wird groß werden.